Francis L'Olonnois

Jean David Nau, genannt Francis L'Olonnois (1630 - 1671)

Der grausamste von AllenNau nennt sich nach seiner bretonischen Geburtsstadt. Von La Rochelle gelangt er in die Karibik und schließt sich einer Gruppe Boucaniers an, die in den Wäldern von der Jagt leben. Jean wird ein guter Schütze mit der Muskete. Als er Kontakt zu Piraten findet tötet er ihren Kapitän und wird dadurch selbst zum Anführer. Rasch wird er als Mörder und Raubbrenner bekannt. Der Gouverneur von Tortuga vertraut ihm 1662 ein eigenes Schiff an. Innerhalb von nur zwei Jahren verliert er zwei Schiffe und macht wenig Beute.

Sein grausames Vorgehen gegen Freund und Feind stößt selbst hartgesottene Kollegen ab. Als er von Seeraub genug hat, verlegt er sich auf die Plünderung spanischer Siedlungen. In Maracaibo wütet er unter der Bevölkerung und macht große Beute. An Abenteurern, die sich ihm anschließen, fehlt es nie. Das Raubgut lässt sich auf Tortuga jederzeit gut verkaufen. Der Erlös wird in Spelunken vertrunken und verspielt. Sein Leben endet so brutal wie das seiner Opfer. Auf einem ausgedehnten Raubzug in Nicaragua nehmen ihn Indianer gefangen. Sie schneiden ihn lebendig in Stücke und verbrennen seine Überreste.