Captain William Kidd

William Kidd (1665 - 1701)

Ein Pastorensohn fährt zur Hölle
Der Sohn eines schottischen Priesters macht sich 1689 einen Namen als Kapitän eines Kaperschiffes in der Karibik. Von seinen Männern nach einer Meuterei ausgesetzt, gelingt ihm die Flucht nach New York. Er heiratet eine reiche Witwe und gehört bald als angesehener Kaufmann zur guten Gesellschaft. In dieser Position gelangweilt, reist er nach London und bemüht sich um einen Kaperbrief gegen Seeräuber und Piratenschiffe. Einflussreiche Gönner helfen ihm ein Schiff auszurüsten. Er soll den Konvois der Ostindienkompanie Piraten vom Hals halten und dabei selber gute Beute machen, die den heimischen Gönnern zugute kommen soll.

1696 segelt Kidd Richtung Indischer Ozean. Die Reise steht unter keinem guten Stern. Er kapert ein indisches Schiff mit Beute im Wert von mehr als 700.000 Pfund. Umgehend beschwert sich der Großmogul in London und die Gönner lassen Kidd fallen. In New York setzt man ihn fest. Nach London ausgeliefert , wird ihm der Prozess gemacht. Am 23. Mai 1701 wird Kidd in London gehängt, sein Leichnam als Abschreckung an der Hafeneinfahrt zur Schau gestellt.